Vereinheitlichung der Schadenarten für die BOS Alarmierung in Schleswig-Holstein

Im Zuge der Umsetzung landeseinheitlicher Schadenarten für die Alarmierung des Brand-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstes in Schleswig-Holstein, werden demnächst auf den digitalen Funkmeldeempfängern für die Einsatzkräfte nur noch sog. Einsatzstichworte erscheinen.

Wurden bisher Einsatzarten auf den Meldeempfängern voll ausgeschrieben, wie z.B. "Technische Hilfeleistung - Umwelt Land - klein" (+ Zusatzinformationen wie Ort, Straße, etc.), wird statt dessen ab Mai 2016 ein Einsatzstichwort wie "THAUST K" (= TH Austritt von Betriebsstoffen, klein) gemeldet.

Zudem wurde die Alarm- und Ausrückeordnung maßgeblich überarbeitet, so dass die Alarmierungssoftware (COBRA 4) in den Leitstellen bei bestimmten Einsatzstichworten bzw. Schadenslagen automatisch hinterlegte Kräfte/Nachbarwehren in entsprechender Anzahl mit alarmiert.

Vorteile: Einerseits können die alarmierten Einsatzkräfte auf ihren digitalen Meldeempfängern zukünftig relativ schnell erkennen, um welche Einsatzart und um welche Einstufung (klein, standard, groß, etc.) es sich handelt. Andererseits kann durch die Umstrukturierung gewährleistet werden, dass bei bestimmten Alarmarten und Schadenslagen sofort Rettungskräfte in genügend hoher Mannstärke alarmiert werden. Zum Beispiel werden bei dem Stichwort "FEU G" (Feuer, größer Standard) sofort 1 Zug + 1 Gruppe alarmiert, d.h. min. 2 Feuerwehren. Gerade während der Tageszeiten, an denen viele Einsatzkräfte an ihren Arbeitsplätzen außerhalb ihres Einsatzbereiches gebunden sind, werden über das Leitstellenprogramm dann einfach solange zusätzliche Kräfte alarmiert, bis der entsprechende Bedarf für die jeweilige Einsatzart und Einstufung erfüllt ist. Voraussetzung hierfür ist die Angabe der Tagesverfügbarkeit von Kräften je Feuerwehr.

Wer mag, kann sich das PDF mit allen möglichen Kombinationen von Einsatzstichworten hier einmal angucken.



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